BESONDERE ARTEN- & BIOTOPSCHUTZMAßNAHMEN
Um den unterschiedlichen Ansprüchen von Arten, Biotopen und Standorten gerecht zu werden, bedarf es einer angepassten Flächenbewirtschaftung und der Umsetzung ergänzender Arten- und Biotopschutzmaßnahmen. Unsere Beweidungsprojekte mit spezifischen Schutz- und Entwickungszielen werden daher zum Teil gutachterlich begleitet. Kriterien wie Nutzungsbeginn, -dauer und -intensität werden hier berücksichtigt und nach Bedarf angepasst.
Neben der Beweidung nutzen wir einzelne Grünlandflächen zur Futtergewinnung von Heu und Heulage. Die hier auf typischen Mähwiesen vorkommende Arten sind oft auf eine Nutzung durch Mahd angewiesen. Zum Schutz spezifischen Arten setzten wir zum Beispiel auf eine späte erste Mahd im Juli zum Schutz bodenbrütender Vogelarten wie Feldlerche, Kiebitz und Wachtelkönig. Auch die Verbreitung von bedrohten Orchideenarten wie dem Sumpfknabenkraut und dem gefleckten Knabenkraut wird durch eine späte Mahd begünstigt.
Neben der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung stetzen wir ergänzende Arten- und Biotopschutzmaßnahmen um, wie zum Bsp.
- Anlage und Pflege von Feuchtbiotopen
- Pflege von Kopfweiden
- Anlage und Pflege von Lebensräumen für Amphibien
- Bau und Pflege von Nisthilfen
- Entkusselungen (mechanische Beseitigung aufkommender Gehölze) zur Wiederherstellung wertvoller Offenlandbiotope